Ich habe heute eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch mit dem Redaktionsleiter des Soester Anzeigers Herrn Strumann erhalten. Da ich aber nicht in Soest arbeite haben wir die Angelegenheit telefonisch besprochen.

Zur Erläuterung: Ich habe Anfang der Woche eine sehr lange Mail an die Chefredaktion des Westfälischen Anzeigers geschrieben und mich bitter über den Artikel beschwert. Im Vorfeld des Konzerts hatte der Soester Anzeiger einen Artikel über meine Homepage mit einem Bild von mir veröffentlicht und als “extrabreit für immer” betitelt – Dann stellte der Stadtanzeiger Soest (das ist ein und dieselbe Redaktion) in Ihrer Sonntagsausgabe die Zuschauer in die Ecke alternder Säufer und peinlicher Gestalten. Hierdurch fühlte ich mich persönlich beleidigt. Da ich zudem einen ernsthaften Beruf in verantwortungsvoller Position ausübe war das ganze für ich sogar fast als rufschädigend zu bezeichenen. Daher habe ich der Chefredaktion ernsthaft angeraten ein intensives Personalgespräch bzgl. der Sozialkompetenz ihres Volontärs zu führen.

Natürlich habe ich ich auch über die sachlich falschen Angaben, die unangemessenen persönlichen Einschätzungen und den unhöflichen und respektlosen Ton den Breiten gegenüber beschwert. Wie gesagt – es war eine lange Mail…

Herr Strumann hat als Chef der Soester Lokalredaktion den Vorgang nun heute aus Hamm auf seinen Tisch bekommen und mich sofort kontaktiert.

Telefonisch hat er mir versichert, dass mit dem genannten Volontär heute ein intensives Gespräch stattgefunden hat und er als dessen Vorgesetzter meine Einschätzung zu 100% teilt, dass dieser Artikel in dieser Form nicht hätte erscheinen dürfen. Besonders der Teil über die alkoholisierten Besucher sei in der verallgemeinernden Weise der Veröffentlichung nicht zu akzeptieren. Auch die persönliche Einschätzungen der Art “Sohnemann steht daneben und schämt sich” stünden einem berichtenden Journalisten an dieser Stelle einfach nicht zu. Der Artikel ist mit diesen Passagen wohl nur durch eine organisatorische Panne in die Augabe gekommen.

Bei Fragen wie der berichtende Volontär Qualität des Sounds und der Show oder die Location beurteilt müsse man auch anderslautende Meinungen gelten lassen. Der Hinweis auf den begeisterten Artikel der WP Redaktion haben wir auch noch besprochen, da Herr Strumann versicherte die Geschicke von Extrabreit auch bereits seit Ende 79 mit Wohlwollen zu verfolgen.

Wie gesagt es war ein freundliches und offenes Gespräch und ich habe Herrn Strumanns persönliche Entschuldigung die er für die Redaktion des Soester Anzeigers mir gegenüber ausgesprochen hat bedenkenlos akzeptieren können. Wer also heute wie Thorsten eine Mail bzgl. einer Beschwerde über den Artikel erhält, kann sich sicher sein, dass diese ernsthaft und ehrlich gemeint ist.

Damit ist das Thema für mich erledigt.