Night flight promotion – Paderborn – Capitol – 29.05.2004


Gestern noch lag uns in 3000 Meter Höhe der Teufel (Ätna) zu Füßen. Heute zurück in der Heimat waren wir wieder willfährige Breitlinge. Um 20:25 Uhr landete unser Flieger in Paderborn. Kurz nach Hause, duschen und dann standen schon Ralph, Peter O. aus B., der nette Mann und Yvi vor der Tür und sammelten uns ein. Und es ging sofort zurück Richtung Paderborn.


Eine kleine Brauerei die Ihren Cola-Bier Mix verkaufen wollte hatte nach einer Kartennachfrageflaute kurzfristig nach einem TopAct gesucht und die Breiten verpflichtet. Ob sie sich damit einen Gefallen getan haben muss allerdings bezweifelt werden.


Als wir das Capitol in Paderborn betraten regten sich unsererseits bereits starke Zweifel, ob das gut gehen würde. Das Publikum war eindeutig zum “Tanzen” gekommen. Man hatte sich schick gemacht. Sehen und gesehen werden war hier wichtig. Musik ja, aber bitte nicht zu schwierig. Beim Cover des unausweichlichen Sternenhimmel lagen sich alle in den Armen und schwenkten selig ihren Cola-Bier Mix. Wir warteten auf die Breiten und hofften auf das Beste.

Ein Publikum für die CDs Fetenhits 1 bis 3


erste Zweifel kamen auf


Bier Cola Mix zum aktionspreis - ich bleib beim Bier


Dann kamen endlich die Breiten auf die Bühne. “110” nach einer Woche ohne die Breiten gehört zu haben ist wie Fliegen – nur schöner. Die Breiten rockten los wie die Feuerwehr.


Es war aber ziemlich schnell klar, daß das heute nicht funktionieren würde. Die Akustik war eine Katastrophe (und das ist noch geschmeichelt). Vor der Bühne tat sich sofort ein Loch auf. Da wo gerade noch Pärchen zu Partymusik das Tanzbein geschwungen haben waren wir auf einmal ziemlich alleine. Nur zu “Hurra Hurra…”, “Rote Rosen” und “Flieger” kam kurzfristig Stimmung im Saal auf.

Stefan Kleinkrieg im Mona Liza Overdrive LookSt.Klenkrieg nahm es mit Humor ein Grinsen konnte er sich so manches Mal nicht verkneifen


Die Breiten spulten ihr Set pflichtgemäß professionell runter. Nicht mehr und nicht weniger. Während des Konzerts musste hektisch an Rolfs Drums geschraubt werden, da das ganze Gerät einzustürzen drohte.


Wir ließen uns nicht beeindrucken und hatten (bis auf den Sound) unseren Spaß. “Männer ohne Gleichen” spielten die “Balalaika” im “Sturzflug” aber nur ein paar verwegene kamen vor die Bühne und feierten mit.



Nach nur 60 Minuten verließen die Breiten die Bühne. Nach dem letzten Akkord ging SOFORT der CD-Spieler an und das Publikum bekam die Musik die es die ganze Zeit hören wollte. Keine Chance für eine Zugabe.

der nette Mann vor den kopf gestoßen


Herr Kleinkrieg checkt aus


Von der Setlist wurde “Ich will hier raus” und “Extrabreit” gestrichen. Das Zugabenset entfiel komplett. Sofort wurde das Equipment verpackt und die Breiten rückten ab. Zurück blieben wir verwirrten Breitlinge, die zunächst etwas ratlos in der Gegen rumhingen – und das morgens um kurz nach 2 Uhr.

Moni etwas ratlos


Peter O. und ralph seit kurzem die besten Freunde


Aber die Abteilung Fanbetreuung der Breiten (Lars natürlich) kam dann noch vorbei und wir quatschten noch reichlich und ließen die Nacht fröhlich ausklingen. Um kurz vor 5 erreichten wir dann heimatliche Gefilde.

“It’s just Paderborn Mom” sagte vor etwa einem Jahr Kai nur ein paar Kilometer weiter entfernt und das trifft es ziemlich genau. Ob das mit den Breiten und Paderborn je klappt? An uns soll es nicht scheitern.