Soest – Stadthalle – Weihnachtsblitztournee 01.12.2006


Nach einem kleinen amtlichen Vorglühen in feinster Runde ging es über den Weihnachtsmarkt Richtung Stadthalle, denn dort hieß es heute “süßer die Glocken nie klingen”.

Auf dem Weg zur Halle fand sich noch eine offizielle Gelegenheit ein Telefonat mit dem Weihnachtsmann zu führen. Da mußte Andy natürlich sofort an den Hörer und gab die Wunschliste durch – am anderen Ende war aber leider Gottes nur Büffel, der mittlerweile so mitleiderregend kuckt, wie sein HSV kickt.


Und sofort wurden bekannte Gesichter geortet und beim Bierchen Kontakte aufgefrischt. Die Halle war gut besucht, wenn auch nicht voll. Gemütlich war es aber allemal, und die Stunde Wartezeit war ruckzuck vorbei.



Die Breiten kamen auf die Bühne und legten heute mit “Zeit macht nur vor dem Teufel halt” los. Das ist auch mal ein Opener der passt.



Nach den beiden ersten Stücken bekamen wir Soester unsere persönliche Ansage und Grußbotschaft von Extrabreit. Kai begrüßte das Publikum und erinnerte daran, dass es mittlerweile das dritte Konzert der Breiten in Soest sei (1996/Börde bebt, 2003/Bördetag und heute Weihnachtsblitztournee). Soest war Extrabreit stets gewogen, was wahrscheinlich daran liegen würde, dass hier nur liebe Menschen leben würden. Und einige darunter wären sogar besonders lieb…...... – Ging runter wie Öl.



Hier kann man sich mal ein Bild von der Halle und der “Füllung machen” – Aufgenommen beim Bierholen. Dabei treffe ich einen Freund (Jörg), den ich seit der Grundschule kenne. Jörg hatte wohl den Artikel über mich in der Zeitung gelesen. Jedenfalls wollte Jörg genau und sofort wissen, wann und wo die Breiten in diesem Jahr noch spielen.



Perfekt ausgestattet war auch die Setlist des heutigen Abends. ich war ja noch skeptisch als ich gelesen habe, dass “KOKAIN” heute gegeben würde. Das gute Stück hat aber Live echt gut funktioniert. Ich war überrascht. Noch skeptischer war ich über die Live Premiere von “Schnelles Pferd”. Die nie gespielte B-Seite von “Roter Mond” war 1a inszeniert, sorgte aber in der Halle für einen kleinen Hänger, denn das kannte fast keiner und das Mitsingen und -tanzen ebbte erstmal ab. Aber nur kurzfristig, denn danach brannte bei “Hart wie Marmelade” die Halle, als ob es kein morgen gibt.




Auch kleine Scherze waren erlaubt.



27 Jahre Profitum – Man merkt es.



Die “liebe Hilde” ließ die Rosen regnen….



Gitarren glühten…




... und das Soester Publikum hatte Feierlaune ohne Ende



Moni erklärt ihren Spinning-kollegen und Trainingspartnern das “Breitsein”

Ach ja – und Oschi hat uns und die Halle auch noch gefunden. Prost Oschi.

Die Breiten rockten das Set unterdessen weiter. Es gab zwei frenetisch eingeforderte Zugabenblöcke. Im ersten gab es endlich mal wieder den Gründertitel “Extrabreit”, gefolgt von “Hurra Hurra… – Dann gab es “Das Ruder” auf die Ohren. Hier brachen original alle Dämme heute abend. Alle lagen sich in den Armen und sangen den eingedeutschten Slade Klassiker mit – ergreifend schöne Stimmung




Der zweite Zugabenblock legte mit “Joachim…” los. Das Stück ist ein Garant für ne Spitzeneinschaltquote. Und so auch hier und heute. “Junge wir können so heiß sein” funktioniert auch IMMER. Der Klassiker halt. Und die “Endlose See” war schon immer ein ultimativer Rausschmeißer.


Die Setlist


Die setlist war heute lang wie selten. Und das ganze Programm hatte seinen Tribut gefordert. Kai Havaii war sichtlich konditionell ans Limit gegangen und Rolf mußte mehrfach ein Verband am Arm justiert werden. Die Halle forderte frentisch Zugabe (lustigerweise wurde hier einstimmig “110” gefordert, und das kam nicht aus unserer Ecke… Auf der Playlist ist zu lesen, dass es als Abgesang noch ”(k)ein Traum” hätte geben sollen. Das hätte uns aber auch erfreut. Aber: MEHR GING NICHT MEHR.



Und unzufriedene Konzertbesucher sehen anders aus, oder??

Da hat jemand sein letztes Hemd für die Breiten gegeben (allerdings in die Garderobe zum Unterschreiben) – Dieser freundliche Warsteiner freut sich auf eine persönliche Widmung der Breiten und über Monis Gesellschaft.
Derweil legte unser Koblenzer Keksbäcker Mütze (mit zwei Arbeitskollegen angereist) als hyperaktiver Breitling bekannt wieder los..


Über die freundliche Einladung der Breiten auf ein Zusatzbier nach der Show haben wir uns natürlich besonders gefreut. Lieben Dank dafür.



Der angeschlagene Rolf machte sich noch Hoffnung auf eine Blitzheilung (dennoch musste der Gig in Köln am Tag danach abgesagt werden – ein extrabreiter Entzündungsherd machte einen Strich durch die Rechnung)





Bubi präsentierte ein Konzertplakat vom 07.02.1981 – eintritt 3 Mark fuffzich




Das wars – Als geborener Hagener muss ich dem Soester Publikum und vor allem dem Veranstalter (besonders Rainer vom Stadthallenteam, der sich mal richtig reingehängt hat) Lob und Dank zollen. DAS WAR PERFEKT.



Und auch Mütze machte sich auf den Heimweg – Der Dittsche aus Mayen hier auf der Heimfahrt…..(das perlt aber auch wieder)